AWO-Ortsverein Hilden


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Archiv 2014

Magazin

Weihnachtsfeier
17. Dezember 2014
Keine Stadthalle mit großzügiger, aber steriler Ausstattung, dafür die gute Stube des Josef-Kremer-Hauses mit ihrer gemütlichen Atmosphäre und ein Teilnehmerkreis, der mit unserer AWO aufs Engste verbunden ist. Unsere vorweihnachtliche Feier sollte in diesem Jahr etwas bescheidener, überschaubarer und geselliger gestaltet werden. Das Fazit vorweg: so hat es allen gefallen. Unter der Moderation des Vorstandsvorsitzenden Günter Scheib bot das Unterhaltungsprogramm Abwechslungs-reiches: der erfahrene Johannes Thiele animierte die Gäste zum Singen beliebter Weihnachtslieder, Günter Scheib selbst las Geschichten vor, u.a. in gekonnter Mundart einige Briefe an die berühmte "Leev Tante Billa", und schließlich erfreute uns wieder die "hauseigene" Gesangsgruppe "Kadril" mit Liedern aus ihrem russischen Repertoire. Natürlich durfte Kaffee und Kuchen auf den geschmückten Tischen nicht fehlen.


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Alle Jahre wieder ...
29. November 2014
.... präsentierte sich die Hildener AWO auf dem Weihnachtsmarkt in der Mittelstraße. Wir waren leicht zu finden an der Ecke Heiligenstraße vor dem Geschäft Fielmann. Trotz winterlicher Temperaturen gab es schon am ersten Tag "Spass in der Hütte" bei den Damen der Nachmittagsschicht. Und auch das Geschäftliche ließ an den Folgetagen nicht nach bei weiterhin kaltem, aber trockenem Wetter. Am Sonntag wurden die Besucher zusätzlich durch die geöffneten Geschäfte angelockt. So fanden unsere Angebote von Glühwein, Waffeln, Keksen und vor allem Selbstgestricktem die gewohnt gute Nachfrage.


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EFI 2014
27. November 2014
Die EFI-Seminarreihe 2014 war die neunte seit dem Start dieser Qualifizierungsmaßnahme im Jahr 2005. Seither wurden 104 Frauen und Männer zu SeniorTrainer/innen zertifiziert. Im Bestreben, zukünftig für sich ein bürgerschaftliches Engagement im Rahmen eines Ehrenamtes zu wählen, absolvierten die Teilnehmer in diesem Jahr an acht Tagen das Seminar im Josef-Kremer-Haus. Dabei stand im Vordergrund die Bewußtseinsbildung für die Anforderungen eines Ehrenamtes ebenso wie die Erarbeitung der Definition des persönliches Herzenswunsches. So wurden sie "fit" gemacht für die Umsetzung eines neuen, eigenen Projektes oder das verantwortliche Engagement als Teilnehmer in einem bestehenden Projekt.
Die Übergabe der Zertifikate fand am 27.11.14 im ehrwürdigen Saal des Bürgerhauses unter der Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Politik durch Bürgermeisterin Birgit Alkenings statt. Zuvor war die Presse in einer Informationsrunde mit dem Thema vertraut gemacht worden. Traditionell hatten anschließend die Absolventen das Wort bzw. die "Bühne" für sich. In einem unterhaltsamen und abwechslungsreichen Programm erlebten die Besucher sowohl musikalische als auch poetische und schauspielerische Talente einiger Teilnehmer. Als souveräne Moderatorinnen präsentierten sich die frisch gebackenen SeniorTrainerinnen Miriam Bramer und Irmi Müller.
RP-ONLINE-Bericht -> hier


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Singkreise bei der AWO
27. November 2014
Er leitet seit drei Jahren eine der größten Fangemeinden in den Häusern der Hildener AWO und sicherlich auch eine der fröhlichsten, manchmal auch "lautesten" : Johannes Thiele mit seinen Veranstaltungen "Singen zur Gitarre". Nun hat ihn die Rheinische Post wieder einmal besucht und ihn im Rahmen der Reihe "Helfer mit Herz - Eine Aktion der RP und der Stadtwerke Hilden" porträtiert. Lesen Sie den Bericht -> hier
Mehr über seine Person ist auch zu lesen auf der Seite
www.efi-hilden.de, auf der einige Initiativen und Projekte von EFI-Absolventen beschrieben werden.


Halloween im JKH
30. Oktober 2014
Wollte sich auch der Mond am liebsten verstecken ? Die Menschen waren jedoch ganz und real vorhanden, keine Gespenster, sondern aufmerksame lebendige Zuhörer beim beliebten Vorlese-Abend des Café Leseratte. Circa 60 Besucher füllten auch dieses Mal den Saal und bestätigten somit erneut die Attraktivität des Termins im Jahreskalender der AWO. Nach dem Einführungsfilm von Heinz Spinnler lasen vor: Elsa Hartmann, Monika Nick, Günter Tollkötter, Sigrid Ubber, Lilo Natusch, Uschi Volkert sowie der erwähnte Heinz Spinnler. Amüsant bis kriminalistisch waren die Texte von z.B. Elke Heidenreich, Sebastian Fitzek und Slawromir Mrozek. In der Pause konnten sich die Gäste am Buffet entspannen. Getränke waren alle alkoholfrei, um unter dem Eindruck der Geschichten nicht die Wahrnehmung auf dem Nachhauseweg an diesem düsteren Abend zu beeinträchtigen. Dank und Applaus .... auch für die fleißigen Helfer im Hintergrund.


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"Älter werden in Hilden"
25. Oktober 2014
Inoffiziell und griffiger wird sie als "Seniorenmesse" bezeichnet. Hier findet die Klientel für Rollator, Seniorenheim und Essen auf Rädern alles, was das Leben im Alter und in Hilden leichter und bequemer macht. Aber auch für alle anderen Senioren- gleich welchen Alters- hatte die Messe einiges Interessante zu bieten. Hierzu zählte auch der Stand der Hildener AWO mit ihren beiden Häusern der Begegnungsstätten und Nachbarschaftszentren. Unsere Programminhalte für Geselliges, Kreatives, Informationen, Reisen, Taschengeldbörse wurden ebenso nachgefragt wie die zahlreichen Möglichkeiten zum ehrenamtlichen Engagement. Bei Schnupper-Workshops vor Ort konnte man sich aktiv betätigen. Das Catering der Messe lag in den Händen des AWO-Angebotes "Essen auf Rädern", das stark nachgefragt war.


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Wolle, Wolle
Kleine Ursache, große Wirkung: Nur eine kleine Anzeige in den Hildener Zeitungen genügte, um einen Berg von Strickwolle in vielen Qualitäten zu erhalten. Freundliche Spender folgten dem Aufruf des JKH, damit die Damen der Kreativgruppe Wolliges für den Weihnachtsmarkt stricken können, natürlich für die gemeinnützigen Zwecke der AWO. Das Fotos zeigt die "Ausbeute" nach den ersten Tagen. Und es ging so weiter. Deshalb die Bitte: Wir haben genug Material für die nächsten Jahre .....


Peer Steinbrück zu Besuch im JKH
02. Oktober 2014
Als ein hervorragendes Beispiel für die Förderung des generationsverbindenden Zusammenlebens in Hilden war ihm die Taschengeldbörse bekannt geworden. Und nachdem seine Spende die Anschubfinanzierung des Projektes unterstützt hatte, wollte sich Peer Steinbrück die Situation vor Ort im Josef-Kremer-Haus ansehen. Mit seinem Mitarbeiter Jan Brix aus dem Wahlkreisbüro an der Bahnhofsallee hatte er sich zu einem Informationsgespräch angekündigt. Gerd Wimmershoff vom Seniorenbeirat der Stadt Hilden und die Leiterin des Josef-Kremer-Hauses, Marie Luise Barkhoff, berichteten ausführlich von der Entstehungsgeschichte der TABHi, die von der Erfahrung der Solinger Taschengeldbörse profitieren konnte. Jürgen Hoffmann als Koordinator schilderte seine persönlichen Erlebnisse aus der Hildener Praxis und erläuterte die erfreuliche zahlenmäßige Entwicklung der ersten vier Monate.


Sommerfest 2014

16. August
Das die Feste, die im Sommer stattfinden, nicht immer von der Sonne besucht, ja sogar vom Regen bedroht werden, mussten wir in diesem Jahr erleben. Kurz und einstimmig beschloß das Organisationsteam am Vormittag deshalb den Festaufbau innerhalb des Josef-Kremer-Hauses. Nur die Grill-Master durften an der frischen Luft ihrer Aufgabe nachgehen. Alles andere spielte sich im großen Saal und den benachbarten Räumlichkeiten ab. Die Kalkulation der erforderlichen Sitzplätze ging verblüffend genau auf. Sogar den auftretenden Künstlern verblieb noch eine akzeptable Fläche. Das umfangreiche Kuchen- und Salatbufett, nicht zu vergessen die Grillspezialitäten, boten etwas für jeden Geschmack. Als Überraschung und zur Erfrischung erschien im Laufe des Nachmittags ein Eiswagen vor der Tür, in dem kein Geringerer als AWO-Vorstand Günter Scheib sein Praktikum als Eisverkäufer leistete. Den musikalischen Unterhaltungsteil gestalteten drei Gruppen: Das "Marine Corps Gut Spiel Hilden 1985" ließ die Zuhörer bei den ersten Takten wegen der Lautstärke zwar zusammenzucken, das spontane Mitklatschen bewies jedoch den Gefallen an der Musik. Die Musikgruppe "Frohsinn", regelmäßiger Gast im AWO-Haus, erfreute das Publikum anschließend in gewohnter Qualität mit ihrem unterhaltsamen Auftritt. Zum Abschluß kam dann die Gesangsgruppe "Kadril" zur ihrer begeistert aufgenommenen Premiere bei einem AWO-Fest. Die Gruppe existiert erst seit einem Jahr, gehört zum WID e.V. und probt wöchentlich im Josef-Kremer-Haus.
Und später, nachdem alle Gäste gegangen waren und das große Auf- und Abräumen begann, war es wieder soweit: Es scheint zur schönen Gewohnheit bei AWO-Festen zu werden, dass das "Personal" zum Schluß nochmal richtig verrückt "abtanzt" und dem Diskjockey noch lange keinen Feierabend gönnt. Das war toll!
Übrigens: einen kleinen Film über die Ereignisse des Tages sehen Sie beim Klick auf nebenstehendes Foto der Grillstation.


Sommeraktionen für Jung und Alt
14. August

Ein August-Nachmittag im Robert-Gies-Haus. Die letzte "Sommeraktion für Jung und Alt" der diesjährigen Sommerferien öffnet ihre Türen. Der Berichterstatter bekommt einen Eindruck, wie es wohl täglich in einem Kindergarten zugehen muß. In diesem Fall sind es mehr oder weniger 18 Kinder zwischen 2 und 5 Jahren, die sich im großen Raum des Nachbarschaftszentrums versammeln bzw. irgendwo noch herumwuseln. Mit dabei sind allerdings die Mütter, die ihre Sprösslinge im Auge haben. Nur Mütter? Nein, ein einziger Vater begleitet heute seine Familie bei dieser Veranstaltung zum Thema "wir bemalen Tücher und Taschen". Die ganze Familie Bitsiakis mit ihren beiden Kindern widmen sich dem Bemalen von Schals mittels Seidenmalerei-Farben. Der Kindergarten der 5jährigen Tochter hat zur Zeit wegen Ferien geschlossen, und so kommt das Angebot der AWO genau richtig, um einen kreativen und unterhaltsamen Nachmittag zu verbringen. Die Stimmung ist gut, die Kinder sind beschäftigt und zufrieden, und deshalb will die Familie zukünftig auf ähnliche Angebote des Hauses achten. Die Leiterin des RGH, Heike Cremerius, ist voll damit beschäftigt, den Kindern einen freien Platz an den Tischen zu zeigen und die künstlerischen Utensilien zu bringen. Mit dabei ist eine ehrenamtliche Unterstützung: Ellen Greif hilft gelegentlich im RGH und ist selbst häufig Gast hier, z.B. im Ost-Café.Heute hat sie ihr Nachbarskind mitgebracht, das sehr konzentriert die Farben verteilt. Aber an einem anderen Tisch entsteht plötzlich großes Leid, als ein Glas mit Farbe umkippt und sich der Inhalt über das fast fertige Kunstwerk ergießt. Da muß Ellen Greif herbeieilen und versuchen zu retten, was möglich ist. Und schon bald sind die Tränen wieder vergessen.

Dem Berichterstatter gelingt es, das "Atelier" mit seiner Kleidung in den Originalfarben zu verlassen .....

Gesichter der AWO - Folge 7

In dieser Ausgabe soll wieder einmal eine der zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen zu Wort kommen, ohne die das Angebot der AWO-Häuser sicherlich nicht zu leisten wäre: Lilo Natusch.

Sie gehört zu den Ehrenamtlichen im Josef-Kremer-Haus der Hildener AWO, die sehr häufig dort anzutreffen sind, immer bereit, bei vielen Veranstaltungsterminen zu helfen und auch einzuspringen, wenn "Not am Mann" ist. Mit der aktiven Gestaltung ihres Alltags steht sie auch mit 70 Jahren noch mitten im Leben.

Frau Natusch, wieso wollen Sie sich nicht einen geruhsamen Rentneralltag gönnen, wie es so viele andere tun und nicht hier mit uns, sondern in einem Café der Bismarck-Passage sitzen ?

  • Weil es mir Spaß macht, hier zu sein und weil es mir sonst zuhause zu langweilig wäre. Seit dem Tod meines Mannes ist es mir wichtig, unter Menschen zu gehen.


Und da ist die AWO die richtige Adresse ?

  • Natürlich nicht nur. Ich betreue noch mein Enkelkind, lese in einem Kindergarten vor, besuche noch eine Handarbeitsgruppe. Bei der AWO gehöre ich zum Café Leseratte, helfe beim Nachmittags-Café und im Flohmarkt "Fundgrube". Das macht alles viel Spass.


Und wann bleibt Zeit für den Putztag zuhause ?

  • Immer dann, wenn es nötig ist.


Was bringt Ihnen diese ehrenamtliche Betätigung ?

  • Erfahrungen sammeln, mich mit anderen Menschen austauschen. Das ist für mich wichtig, weil ich schon seit 10 Jahren allein bin. Ich habe zwar eine Familie mit Kindern und Enkelkindern; aber das reicht mir nicht, weil die natürlich ihr eigenes Leben führen.


Haben Sie sich früher, zu Beginn des Ruhestands, vorstellen können, sich auf diese Weise zu engagieren ?

  • Nein, anfangs nicht. Aber als mein Mann schwer krank wurde, habe ich mir zum ersten Mal Gedanken gemacht. Was machst Du später, wenn Du allein sein solltest ? Die AWO, damals noch auf der Heiligenstraße, habe ich durch Frau Schünemann (Ehefrau des früheren AWO-Kassierers) kennengelernt. Sie war meine Arbeitskollegin. Mit meinem Enkel habe ich z.B. dort gerne die Feste besucht. Wir haben uns immer sehr wohl gefühlt und die Arbeit der Ehrenamtlichen bewundert. Und so entstand der Wunsch, dabei mitzumachen. Zuerst bei Ausgabe der Mittagessen, die es damals im alten Gebäude noch gab.


Wie kamen Sie zum Café Leseratte ?

  • Mit dem allerersten EFI-Kurs im Jahre 2005. Damals haben Sigrid Ubber, die leider schon verstorbene Karin Klimczak und ich dieses Projekt gegründet.


Wo und wem lesen Sie heutzutage vor ?

  • Natürlich bei den Veranstaltungen des Café Leseratte im Frühling und im Herbst. Regelmäßig lese ich auch im Kindergarten "Kunterbunt", den früher meine Enkelkinder besuchten. Damals habe ich schon dort vorgelesen und habe auch weitergemacht, als sie dann in die Schule kamen.


Woher nehmen Sie die vielen Texte ?

  • Natürlich habe ich zuhause noch viele Kinderbücher. Von Bekannten und meinen Kindern bekomme ich gelegentlich Texte aus dem Internet. Leider sind in unserer Stadtbücherei keine Bücher mit Kurzgeschichten erhältlich, die man in einer bestimmten Zeit vollständig vorlesen kann. Vielleicht sollte man dies mal dort ansprechen.


Was liest denn Lilo Natusch zuhause für sich ?

  • Romane. Früher gerne Krimis, heute nicht mehr, denn auf der Welt gibt es leider Krimis genug.


Sie helfen auch im AWO-Flohmarkt ?

  • Gerne, es ist sehr abwechslungsreich, aber zeitweise auch körperlich anstrengend. Aber die Hilfe dort -wie bei allen ehrenamtlichen Tätigkeiten bei der AWO- ist natürlich freiwillig. Wenn´s mal nicht geht, braucht keiner ein schlechtes Gewissen haben. Das find´ich toll.


Haben Handy und Computer in Ihrem Leben einen Platz ?

  • Nein, nur ein einfaches Handy zum Telefonieren besitze ich! Obwohl mich manchmal meine Kinder zur Anschaffung eines PC drängen .....


Lieblings-Radiosender ?

  • WDR 4


Fernsehen ?

  • Gerne Rosamunde Pilcher, auch Dokumentationen.


Großer Sprung: was möchte Lilo Natusch uns von ihrem Lebenslauf preisgeben?

  • Geboren 1943 im sächsischen Zittau als eines von 15 Geschwistern.


Dafür hören wir aber überraschend keine sächsische Mundart !

  • Ich bin ja auch kurz vor dem Mauerbau, im September 1960 nach Berlin gezogen. Dort wohnten bereits meine Eltern, die zuhause eine Gärtnerei besaßen. Mit der Umwandlung in "Volkseigentum" wollten sie sich aber nicht abfinden, und so verließen sie mit den beiden kleinsten Kindern die Heimat. Ich selbst hatte zwar eine Lehrstelle, aber mein Bruder drängte mich, ebenfalls nach Berlin zu "flüchten". Er selbst begleitete mich, fuhr jedoch anschließend wieder zurück. Nichts durfte ich mitnehmen, keinen Koffer, nichts, was irgendwie auffallen würde. Im Westen kam ich dann in verschiedene Auffanglager, weil der Aufenthaltsort meiner Eltern unbekannt war. Sie durften uns ja nicht schreiben. Es hieß offiziell nur, sie seien in Urlaub zur Tante gefahren. Aber schließlich fand man sie, ich zog dorthin und begann mein Berufsleben. Dann lernte ich meinen Mann kennen, wir haben geheiratet, Kinder bekommen und und und. Fünf meiner Geschwister sind übrigens in Sachsen geblieben.


Wie und wann trat "Hilden" in Ihr Leben ?

  • Durch meinen Mann. Er bekam bei der DEMAG zuerst in Duisburg eine Stelle und später im Benrather Werk. Als in Hilden Werkswohnungen gebaut wurden, "mußten" wir heiraten, um eine dieser Wohnungen zu bekommen. So kam ich im März 1963 nach Hilden, mit 20 Jahren. Früh geheiratet, früh Kinder und Enkelkinder bekommen.


Möchten Sie heute nochmal 20 sein ?

  • Ja, aber nur mit dem Wissen von heute. (Lacht)……


Und was denken Sie über die heutigen Senioren ?

  • Viele Ältere trauen sich leider nicht rauszugehen. Das ist schlimm. Es gibt so viele Begegnungsstätten, Möglichkeiten und Angebote. Aber viele "vergraben" sich.


Aber manch einer fühlt sich in der oben angesprochenen Bismarck-Passage wohl aufgehoben.

  • Ja, das habe ich nach dem Tod meines Mannes auch getan. da bin ich jeden Morgen zum Café gegangen. Da konnte man quatschen, war nicht allein und die Zeit verging etwas…


Sie schildert, wie sie durch Eigeninitiative ihre persönliche Krisenzeit bewältigte.

Und in 10 Jahren ist Lilo immer noch bei der AWO aktiv ?

  • Ja aber sicher, wenn ich das schaffe! Meine Eltern sind ja beide 91 Jahre alt geworden. Lassen wir uns überraschen.


Gibt es Wünsche für die Zukunft, die Sie sich vielleicht erfüllen werden ? Etwas ganz Neues ?

  • Ja schon, wenn ich mein Enkelkind nicht mehr regelmäßig betreue. Ich möchte gerne Englisch lernen. Und dann möchte ich endlich einen Laptop haben.


Danke fürs Gespräch, Lilo Natusch. Was nur noch fehlte, war ein lachendes Gesicht für ein Foto. Heinz Spinnler, "Kollege" aus dem Café Leseratte ist auch anwesend, merkt das Problem des Fotografen, steht spontan auf und bringt unseren Gast durch eine kurze schauspielerische Einlage tatsächlich zum Lachen! Danke, an beide!
Das Gespräch führte Detlef Recha im August 2014



Besuch der LAGA 2014 in Zülpich

29. Juli 2014
Es ist für eine Landes- oder Bundesgartenschau nicht unüblich: wo der Mensch die Natur vor Jahrzehnten zerstört hat, baut er sie nun mit großem Aufwand nach eigenen Vorstellungen künstlich wieder auf. So geschehen auch auf dem Gelände der diesjährigen NRW-Landesgartenschau in Zülpich, dieses Mal für ca. 26 Millionen Euro. Bis 1969 gab es hier ein Tagebau-Loch, das fast bis an die Stadtmauern reichte. Circa 16 Jahre lang wurde Braunkohle gefördert, bis das Ganze unretabel wurde. Nun aber ist das Thema Energiegewinnung in dieser südlichen Ecke NRWs Vergangenheit, es lebe die moderne Park- und Gartengestaltung, vielleicht etwas streng und steril in die Landschaft gezeichnet. Aber nach dem Eindruck der AWO-Reisegruppe ist die Schau gut und attraktiv gelungen und auf jeden Fall den Besuch wert. Auf dem geführten Rundgang gefielen die zahlreichen Themengärten und Pflanzbeete am Ufer des Zülpicher Sees, in denen sich die Gartengestalter des Landes mit ihren Produkten phanasievoll präsentieren. Mehrmals während der Ausstellungsmonate wird die Blütenpracht ausgewechselt, um jahreszeitlich aktuell das Passende zu zeigen und einen sehr gepflegten Eindruck zu bieten. Interessant zu sehen war u.a. auch die Ausstellung "Wald und Forst". Direkt daneben befindet sich ein Strandbad sowie eine Veranstaltungsbühne, welche in den See hineinragt.
Nach der erholsamen Mittagspause mit einem leckeren Essen erwarteten uns die Stadtführer in Zülpich zu einer Besichtigung des historischen Stadtkerns und des Parks vor der alten Stadtmauer. Zahlreiche Spuren zeugen von der 2000jährigen Geschichte, die -wieder einmal- die Römer prägten.
Fazit: Ein von Heidi Müller gut durchorganisierter, interessanter Ausflug mit vielen Eindrücken und einer störungsfreien, sehr bequemen Busfahrt. Das Wetterglück war auf unserer Seite: der einzige Starkregen des Tages fiel während des Mittagessens!

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Mitgliederversammlung 2014
Am 28. Juni füllte sich das Josef-Kremer-Haus mit den Mitgliedern der Hildener AWO zum vorgeschriebenen jährlichen Vereinstreffen. Günter Scheib dankte in seinem Rechenschaftsbericht allen ehren- und hauptamtlichen Kräften in den beiden Hildener Häusern für ihren Einsatz. Er betonte u.a. die zwei neuen Projekte, mit denen der Verein auch sein Interesse an generationsübergreifenden Themen beweist: die Taschengeldbörse und das Projekt der Leihgroßeltern. Im Kassenbericht mußte Scheib das Angebot "Essen auf Rädern" mit Sorgen betrachten. Zwar erleben die Kunden neben der Versorgung mit preiswertem Essen in konkurrenzloser Auswahl auch wertvolle soziale Kontakte; es droht allerdings bei rückgängigen Zahlen die Rentabilitätsgrenze. Bürgermeisterin Birgit Alkenings, die sich mit der AWO freundschaftlich verbunden zeigte, nahm die Ehrung einiger Jubilare vor: Irene Prass und Manfred Schünemann für ihre 40jährige und Peter Römer für seine 60jährige Mitgliedschaft. Die Vorstandswahlen erbrachten nur zwei Veränderungen: Elke Thiele (nun als Beisitzerin) und Lothar von Gehlen tauschten ihre Aufgaben; neu im Team als Beisitzer ist Detlef Recha.

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Leihgroßeltern
Jung und Alt zusammen-führen: Die generations-übergreifenden Themen der AWO gehören wohl immer zu den interessantesten und "dankbarsten" Projekten. Ganz in diesem Sinne startet nun das Projekt der "Leihgroßeltern" in Kooperation mit dem städtischen Familienbüro im "Stellwerk".
Was die Initiatoren dazu schreiben, lesen Sie ->
hier.
Den Projekt-Flyer sehen Sie ->
hier
Inzwischen absolvierten die ersten acht Leihgroßmütter und ein Leihgroßvater ihren Qualifizierungskurs. Von der Veranstaltung anläßlich der Zertifikatsübergabe berichteten die Medien:


Dankeschön-Tag

Am 21. Juni bedankte sich die AWO Hilden bei allen Ehrenamtlichen für ihr gemeinnütziges Engagement mit einem Grillfest. Da am selben Tag auch der Slowenische Kultur- und Sportverein sein Jahresfest auf dem Hof an der Schulstraße 35 feiern wollte, profitierten beide Partner voneinander, ergänzten sich in ihren Angeboten und konnten somit für die Gäste einen unterhaltsamen Nachmittag organisieren.

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Tagesfahrt zur Aggertalsperre
Am 11. Juni nahmen 41 Gäste das Angebot der AWO zu einem Tagesausflug an die Aggertalsperre wahr. Über Gummersbach ging die Busfahrt zuerst an die Sperrmauer zur Besichtigung der Talsperre. Anschließend stand der Höhepunkt des Tages auf dem Programm: die Bergische Kaffeetafel im Hotel-Restaurant Rengser Mühle. Das Haus liegt im Bergneustädter Ortsteil Niederrengse, allerdings weitab von der Stadt in waldreicher Idylle eines Naturschutzgebietes. Die namengebende Rengse ist ein Zufluß der Aggertalsperre. Unsere Reisenden genossen die Kaffetafel mit allem, was üblicherweise dazugehört. Nicht unerwähnt sollte eine Spezialität des Hauses bleiben: die Eiweißtorte mit Schinken. Ein besonderes Angebot war auch "reenergetisiertes" Wasser. Ein kleiner Kur-Aufenthalt also. Im benachbarten Sommergarten luden die Blütenpracht und originelle Sitzgruppen zum Verweilen ein. Fazit: wieder ein gelungener Ausflug der AWO-Reiseleitung!

Die Taschengeldbörse

Seit dem 04. Juni ist er jeden Mittwoch und Donnerstag im Josef-Kremer-Haus an der Schulstraße 35 persönlich anzutreffen oder telefonisch zu erreichen. Er steht für ein Beratungsgespräch zur Verfügung, nimmt die Personendaten und Wünsche bzw. Angebote entgegen und koordiniert die Kontakte zwischen den Jugendlichen und den Jobanbietern: Jürgen Hoffmann, unser "Gesicht" der TABHi. Bereits am ersten "Arbeitstag" konnte er in seine Datenbank 20 Adressen aufnehmen, die entweder aus Anfragen von Schülern, also zukünftigen Jobbern, oder von Jobanbietern stammen. Nun gilt es die Partner zusammenzuführen und sie über die Rahmenbedingungen aufzuklären. Auf jeden Fall ist der Start vielversprechend und lässt auf eine große Resonanz bzw. Nachfrage in der Bevölkerung schließen. Dem Seniorenbeirat einerseits und dem Jugendparlament andererseits kann zu dieser Idee eines generationsübergreifenden Projektes gratuliert werden und natürlich der AWO Hilden für die engagierte Umsetzung! Einen Eindruck vom Alltag der TABHi schildert der Bericht der Rheinischen Post in der Ausgabe vom 23.06.14, --> hier zu lesen.

Trödelmarkt für Kindersachen

Ein optimales Frühlingswetter belohnte die Initiative von Anne Mühlhausen zum ersten Trödelmarkt dieser Art auf dem Hof neben dem Josef-Kremer-Haus. Sie hatte es geschafft, dass nahezu alle Stellplätze von den interessierten Privatanbietern genutzt wurden. Ob ihr nun der verkaufsoffene Sonntagnachmittag geholfen hat, um Kunden auch auf diesen Markt zu locken, ist ungewiss. Denn nicht nur die geöffneten Geschäfte, auch der Hildener Frühlingsmarkt und das Weindorf lockten "Menschenmassen" in die Innenstadt. Zusätzlich gab es noch an anderer Stelle einen Trödelmarkt. Hilden hat eben viel zu bieten. Aber Anne Mühlhausen war trotzdem zufrieden und ist zuversichtlich, die Veranstaltung evtl. regelmäßig zu wiederholen. Die AWO selbst profitiert von den Stellplatzeinnahmen.

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Heike Cremerius: 25 Jahre AWO

Im Mai 1989 begann für die gebürtige Haanerin ein neuer Lebensabschnitt. Seit nunmehr 25 Jahren leitet Heike Cremerius das Robert-Gies-Haus der AWO im Hildener Osten. Im Rahmen des Senioren- Sonntagscafés erhielt sie Glückwünsche und Dankesworte vom AWO-Vorsitzenden Günter Scheib. Von Gesangsduo Monika und Johannes gab es danach zur Gitarrenbegleitung zwei selbstverfasste Lieder, u.a.: "Bedenkst Du Dein Arbeitsleben, Heike olé! Da kann es nur eines geben, es war wie Varieté. Mal warst Du der Clown und manchmal der Dompteur, dann der Künstler am Trapez und auch mal der Jongleur". Auch an dieser Stelle: Gratulation und Alles Gute für Deine Zukunft.

Die Taschengeldbörse

Das Thema lautet: Jugendliche bessern ihr Taschengeld auf durch Unterstützung von Hildener Bürgern, die im häuslichen Umfeld von Zeit zu Zeit etwas Hilfe benötigen. Am 04. Juni startete das Projekt und eröffnete die erste Sprechstunde im Josef-Kremer-Haus an der Schulstraße 35 ihre Tür.

Alles Wissenswerte über die Initiative des Jugendparlamentes und des Seniorenbeirats zu diesem generationsübergreifenden Projekt lesen Sie im Internet-Auftritt tab.awo-hilden.de. Dort sind alle Kontaktmöglichkeiten genannt und sogar online-Bewerbungen möglich. Die bisherige Resonanz lässt die Beteiligten mit Optimismus starten!

Essen auf Rädern - gekühlt statt gefroren
Die Firma Sauels, seit mehr als 40 Jahren Lieferant für die AWO in Hilden, meldet eine Neuerung ab 01. Februar: "Cook & Chill" statt Tiefkühlkost. Das sonntägliche Essen wird samstags nicht mehr tiefgekühlt, sondern zukünftig als gekühlte Ware geliefert und kann bis zum Verzehr im Kühlschrank gelagert werden. Das schnelle Erhitzen erfolgt dann im Backofen oder in der Mikrowelle. Ein Info-Blatt erhalten alle Kunden mit der nächsten Lieferung.

Das Lieferprogramm von "Essen auf Rädern" umfasst mittlerweile acht Menüs. Ausserdem sind drei Sonderkostmenüs im Angebot mit leichter Vollkost, glutenfreier Vollkost und passierter Kost. Bei Interesse können Informationen unter der Telefon-Nummer 240188 des Josef-Kremer-Hauses an der Schulstraße 35 eingeholt werden.

Fotofreunde Hilden

Noch ein neues Angebot, hier nun im Robert-Gies-Haus. Peter Siepmann heißt der Mann, der nach dem Besuch eines VHS-Kurses die Idee zu einer Gruppengründung für fortgeschrittenes Fotografieren umsetzte. Ab dem 01. Juli finden die Treffen alle zwei Wochen um 19:30 Uhr statt. Eingeladen sind alle Interessierten, die über das Stadium des "Knipsen" deutlich hinaus gekommen sind und die eine entsprechend höherwertige Ausrüstung besitzen. Peter Siepmann betont, dass sich die Gruppe nicht mit der Bildbearbeitung am PC beschäftigt.
Weitere Infos lesen Sie --->
hier

AWO-Angebote - Teil III
hier : Josef-Kremer-Haus (JKH)


City-Café
Die Geschichte der Sonntagscafés für Senioren begann im Jahre 2012. Die fünf Nachbarschaftszentren Hildens beschließen ein neues Projekt, bei dem sonntags jeweils eines ihrer Häuser geöffnet sein soll für Senioren in hohem Alter mit oder ohne körperliche Beeinträchtigungen. Dahinter steckt die Absicht, dass ältere Menschen sonntags gemeinsam einen geselligen und unterhaltsamen Nachmittag verbringen können, um so der Vereinsamung entgegenzuwirken. Ehrenamtliche organisieren an diesen "offenen Sonntagen" ein Café in Eigenregie. Das zusätzliche "Bonbon": ein kleines kulturelles Angebot.
Seit den Gründungstagen haben sich in den beiden Häusern der Hildener AWO zwei Cafés etabliert. Im Nachbarschafts-zentrum an der Schulstraße 35, dem Josef-Kremer-Haus, findet das
City-Café an jedem 4. Sonntag des Monats statt. Im Wesentlichen leisten hier sechs Frauen die Organisation: (auf dem Foto von links nach rechts) Kathi Recha, Lilo Natusch, Jutta Barkholz, Marlis Scholl und Anita Jäcker. Nicht auf dem Foto: Inge Hoppe. Sie alle sorgen für die Tischdekoration, backen den Kuchen selbst und bieten den Besuchern Kaffee und andere Getränke an. Mit der persönlichen Ansprache alleinstehender Besucher werden diese in die Gemeinschaft einbezogen. Für den Unterhaltungsteil lassen sich die Damen die unterschiedlichsten Kurzprogramme einfallen. Kurz, weil vor allem Zeit für Gespräche untereinander bleiben soll. So bot das City-Café zum Beispiel Gitarrenspiel und Gesang mit dem bewährten Johannes Thiele an, konnte man vorgelesenen Kurzgeschichten lauschen, wurde unterhalten von der Keyboard-Musikerin Ingrid Behrendt, sah Kurzfilme des Hildener Filmclubs e.V., erfreute sich am Gesang und Tanz der Gruppe KADRIL des Vereins WID und am gespielten Witz von Ursula Volkert-Matthes. Die Besucher genießen diese Stunden in umsorgter und abwechslungsreicher Atmosphäre, kommen häufig als Stammgäste wieder, oder sind sogar als "Sonntags-Café-Touristen" in verschiedenen Nachbarschaftszentren unterwegs. Somit haben sich die Hoffnungen der engagierten "Café-Frauen" beim Start am 25. April 2013 voll erfüllt. Ihnen gilt der Dank, ihre Sonntagsfreizeit ein Mal im Monat älteren Menschen zu schenken. Apropos ältere Menschen: regelmäßig kommen auch "jüngere" Gäste ins Café, um zu plaudern und unschlagbar preiswert Kaffee und Kuchen zu genießen.

Bridge

An jedem Montag um 14 Uhr treffen sie sich im großen Saal der AWO zum wöchentlichen Bridge: Damen und einige wenige Herren, die sich so gut kennen, dass sie bewusst mit ihrem "Partner auf Zeit" diesen Nachmittag als Team verbringen wollen. An durchschnittlich sieben besetzten Tischen spielen jeweils 2 dieser Paare gegeneinander. Es ist ein anspruchsvolles Kartenspiel, bei dem nicht das Kartenglück, sondern vielmehr die Erfahrung ausschlaggebend ist und welches als Gedächtnistraining bis ins hohe Alter dienlich ist. Dies erklärt Monique Hesse, die seit ca. 10 Jahren als Spielleiterin mit definierten Aufgaben agiert. Nachwuchssorgen? Nicht direkt, aber neue Gäste bzw. Spieler wären herzlich willkommen, vor allem, wenn sie die "Männerquote" erhöhen würden.


Aqua-Art

Kommt der Berichterstatter am Mittwoch-Vormittag aus der geschäftigen Hildener Innenstadt in die Schulstraße 35, so trifft er auf eine kreative Idylle: 10 Damen sind konzentriert in die Anfertigung ihres Aquarell-Gemäldes vertieft, quasi allein im Dialog mit ihrer eigenen Fantasie. Was hier im Saal des Josef-Kremer-Hauses der AWO stattfindet, ist kein Unterricht in der speziellen Maltechnik, sondern freies Arbeiten im Kreise Gleichgesinnter. Seit 6 Jahren trifft sich die Gruppe AQUA-ART, bestehend aus 13 Damen, mit ihrer Leiterin
Ursula Flöter.
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Fußpflege

Sie ist eine der "Dienstältesten" bei der Hildener AWO. Bereits vor 12 Jahren suchte die Leiterin des JKH, Marie Luise Barkhoff, eine geschulte Kraft für Fußpflegewünsche der Besucher ihres Hauses und fand sie mithilfe einer entsprechenden Düsseldorfer Schule : Marion Reinhardt, die seitdem 14tägig die gutbesuchte Sprechstunde anbietet. Wer ihr zum ersten Mal begegnet, vermutet aufgrund der mitgebrachten Ausrüstung und der Kleidung einen chirurgischen Eingriff. Aber dies gehört eben zum professionellen Auftritt einer Fußpflegerin. Dass die Nachfrage groß ist, beweist der Terminkalender und die erforderliche Anmeldung bei ihr. Und wer kommt heutzutage? Hat sich die Kundschaft im Laufe der Jahre geändert, eventuell auch der Zustand der "Behandlungsobjekte"? Nein, sagt sie, die Probleme sind und waren immer dieselben. Aber auffällig sei schon, dass nicht mehr nur die Senioren kommen. Die ca. 25 Minuten dauernde Sitzung können Interessierte unter der Telefon-Nummer 45183 buchen.


Singen zur Gitarre

Johannes Thiele ist der Mann, der seit dem Jahre 2011 die Live-Musik ins JKH bringt. Seine singende Fan-Gemeinde wächst, sodass inzwischen auch das Robert-Gies-Haus seinen monatlichen Auftritt gebucht hat. Der 69Jährige ist Schalke-Anhänger, von Beruf Sozialarbeiter, Selfmademan in Sachen Gitarrenspielen und EFI-Absolvent.
In den Presseankündigungen zu seinen AWO-Terminen beschreibt er die Wirkung des Singens so: "
Es macht glücklich, fördert Sprache und Artikulation. Darüberhinaus schult es das Gehör, sorgt für Körperspannung und Konzentration. Wer singt, tut folglich etwas für seine Gesundheit. Atmung, Stimmung und Stimme verbessern sich. Die Freude am Singen steht im Vordergrund." Aber er betont auch, dass natürlich für Kontakte und Gespräche ebenfalls Zeit bleibt. Und so sind es immer gesellige und heitere Stunden, wenn der Musiker auftritt. Für die Internet-Homepage von EFI haben wir ihn im Frühjahr 2014 interviewt. Hier ist mehr über ihn zu sehen und zu lesen.


"Frühling läßt sein blaues Band ..."
.. mit dem Team des Café Leseratte

Inzwischen sind die beiden Vorlese-Events des engagierten Teams im Josef-Kremer-Haus zur Tradition geworden: der Herbsttermin zum Halloween-Tag im Oktober und der Abend im Frühling. Am Freitag, dem 25. April, war es wieder soweit. Wie immer erwartete die aufmerksamen Besucher ein unterhaltsames Programm. 5 Damen und 2 Herren des Teams lasen Texte z.B. von Elke Heidenreich, Heinz Erhardt, Helmut Lemmer u.a.. Und auch dieses Mal wurden die Besucher mit einem ansehnlichen, leckeren Buffet in der Pause verwöhnt. Danach hatten Uschi Volkert, Heinz Spinnler und Günther Tollkötter ihren besonderen Auftritt, denn "Das Paar im Zug" von Horst Evers wurde nicht nur vorgelesen, sondern von diesem Trio auch mimisch untermalt. Applaus als große Anerkennung und herzlichen Dank für diesen Abend gab es vom Publikum! Zum Abschluß überreichte Marie Luise Barkhoff dem Team eine Broschüre über die Portraits der einzelnen Mitglieder. Sie war unter der Mitwirkung von Nora Gießmann entstanden, die sich diese Aufgabe im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres gestellt hatte.

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AWO-Angebote - Teil II
hier : Josef-Kremer-Haus (JKH)

Das Haus an der Schulstraße 35 ist die Geschäftsstelle des Ortsvereins und das "Zuhause" zahlreicher AWO-Gruppenangebote sowie selbstorganisierter Gruppen. Wir beginnen die Vorstellung einiger dieser Gruppen mit einem Verein, der seit seiner Gründung aufs Engste mit der AWO verbunden ist :

WID e.V.
Auf einen ersten Blick fallen diese Besucher des Josef-Kremer-Hauses nicht unbedingt jedem auf. Mit der Zahl ihrer regelmäßigen Zusammenkünfte belegen sie im Monatsprogramm des JKH zwar einen Spitzenplatz. Da sie aber in der Regel einen separaten Hauseingang benutzen, der sie in die 1. Etage führt, sind sie kaum im Besucheralltag des Hauses zu treffen. So passiert es öfters, dass die letzten Besuchergruppen im Erdgeschoß die Lichter löschen und die Rollläden herunterfahren, eine Etage höher aber noch reges Treiben herrscht. Auch bemerkenswert: die gewünschte generationsübergreifende Nutzung der AWO-Räume ist hier realisiert. Von wem sprechen wir denn nun ? Wir stellen vor: den gemeinnützigen Verein "Wir in Deutschland e.V.", kurz WID.

Am Anfang, im Jahre 2006, stand ein Integrationsprojekt der Stadt Hilden. In diesem Fall waren Migranten angesprochen aus den ehemaligen Sowjetrepubliken, also aus dem russischen Sprachraum von z.B. Kasachstan, Ukraine, Russland. In dieser Zeit entstand der Kontakt zur Leiterin des JKH, Marie Luise Barkhoff. Damals noch im Domizil an der Heiligenstraße, bot sie der Gruppe für eine mögliche Vereinsgründung die Nutzung der Räumlichkeiten in der AWO an. Und so wurde am 25. November 2008 der Verein WID e.V. gegründet. Einige Schwerpunkte der Vereinsarbeit sind …

  • Maßnahmen zur sprachlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Eingliederung der Zuwanderer,
  • gemeinsame Veranstaltungen mit einheimischen Nachbarn,
  • Einbeziehung von Ehrenamtlichen in die Integrationsarbeit etc..

Bestand der Verein bei seiner Gründung nur aus sieben Damen, so zählt man heute 25 Mitglieder. Als Tendenz ist der Zugang jüngerer Menschen zu bemerken, junge Familien und inzwischen natürlich auch die in Deutschland geborene Generation.
Das Programmangebot ist, wie oben angedeutet, recht umfangreich, für unterschiedliche Generationen gestaltet und wie wir gleich noch berichten werden, manchmal akustisch und optisch ein Leckerbissen für jedermann.
In der sonntäglichen "
ABC-Schule" wird seit April 2013 den Vorschulkindern die Muttersprache ihrer Eltern angeboten, während sich die Erwachsenen an jedem Freitagabend mit "Deutsch für Neugierige" um weitere Fortschritte in ihrer neuen (Fremd-) Sprache erarbeiten.
Ein weiteres Projekt basiert auf einem bundesweiten Programm zur Förderung der Informationen über das deutsche Gesundheitswesen. Hierbei lassen sich Migranten zu sogenannten interkulturellen Gesundheitsmediatoren schulen. Es bedeutet in der Praxis, dass diese Ehrenamtlichen ihre Landsleute kultursensibel und mehrsprachig z.B. über die eigenverantwortliche Nutzung der Vorsorgemöglichkeiten in unserem Land aufklären. Das Projekt trägt den Namen "
Migranten für Migranten" mit dem gut merkbaren Kürzel MiMi.
Bevor wir zu den künstlerischen Gruppen kommen, sei noch das Angebot der Gymnastikstunden erwähnt, die in den Räumen des Gesundheitsamtes stattfinden.
Mit der sogenannten
Découpage beschäftigt
sich eine handwerklich offensichtlich talentierte Gruppe unter der Leitung von Victoria Poliak mit beeindruckenden Ergebnissen. Falls Ihnen der Begriff ebenso wenig sagt wie dem Berichterstatter vor seinem Besuch bei WID, hier eine kleine Erklärung der jahrhundertealten Kunst: Mit Papieren verschiedener Dicken und Bildern bzw. Farben werden Gegenstände beklebt, zum Teil auch dreidimensional, und anschließend ggf. mit zahlreichen Lackschichten versiegelt. Eine Kunst, die ihren Ursprung in Ost-Sibirien haben soll und durch fernöstliche Handelsbeziehungen auf ihrem Weg von China nach Europa zuerst in Italien Anwendung fand.
Was die Frauen unterschiedlichen Alters an jedem Donnerstagabend in dieser Technik neu- und umgestalten, sind aufwändig dekorierte Flaschen, Bretter, Tabletts, Pfannen (als zukünftige Wanduhr !) und vieles mehr. Traditionell werden in ihren Heimatländern häufig Wohnraumaccessoires auf diese Weise veredelt.
Als letzte Gruppe sollen nun die Frauen vorgestellt werden, die eigentlich die lautesten sind, wenn sie das tun, weshalb sie zusammenkommen: sie singen im Chor.
KADRIL nennen sie sich und haben damit einen populären Musiktitel zum Namen gewählt. Wer das City-Café am Sonntag, dem 26. Januar, besuchte, konnte sich einen optisch und akustisch bemerkenswerten Eindruck ihres Hobbies verschaffen. Optisch auch, weil gerade rechtzeitig zu diesem Auftritt die selbstgeschneiderten Kostüme nach traditionellen Vorbildern fertig geworden waren. KADRIL wurde erst im vergangenen September gegründet und besteht aus 8 Frauen und den beiden Mädchen Maria und Isabell, die neben dem Gesang auch noch einige Tanzschritte als Einlage bieten. Das Repertoire umfasst natürlich Volkslieder aus dem russischen Sprachraum und daneben viele Lieder, die einfach Spaß machen, wie Leiterin Diloram Gegelmann betont. Die nächsten Auftritte ? Dazu ist man gerne bereit und wartet auf Anfragen …
Einen besonders beliebten Termin von WID hat der Berichterstatter leider noch nicht besuchen können. Das
KiWi-Fest im Dezember. Und zu diesem "KinderWinterfest" wird dann ausnahmsweise auch der große Saal im Erdgeschoß des JKH benötigt, bis zum letzten Platz!
Eines wollen wir natürlich nicht vergessen, denn ein Verein kann ohne fähige und engagierte Führungspersonen nicht existieren: die
Vereinsführung. Kateryna Scheremeta als erste und Margarita Rajev als zweite Vorsitzende machen auf sympatische und engagierte Weise, wie man heutzutage sagt, einen tollen Job! Viel Glück und natürlich Vergnügen für die Zukunft unter dem Dach der AWO an der Schulstraße. Mit dem Foto der Beiden beginnt diese --> Fotoschau.


Premiere im City-Café

6. Januar 2014

Das City-Café war vollbesetzt: Mit einem sehens- und hörenswerten Auftritt begeisterte die Gesangsgruppe KADRIL am Sonntagnachmittag die Gäste des Josef-Kremer-Hauses. Viele bekannte Lieder wie z.B. "Moskauer Nächte" brachten den Senioren eine zum Teil berührende Atmosphäre. Auch die selbst geschneiderten Kostüme der Sängerinnen waren rechtzeitig zum ersten öffentlichen Auftritt fertig geworden und unterstrichen den Gesamteindruck hervorragend. In Kürze stellen wir die Singgruppe KADRIL und ihren Verein WID e.V. in diesem AWO-Magazin vor.

AWO-Angebote - Teil I
hier : Robert-Gies-Haus

Das Robert-Gies-Haus (RGH) im Hildener Osten und das Josef-Kremer-Haus (JKH) in der Stadtmitte bilden die beiden "Niederlassungen" der Hildener AWO. Wurden sie früher unter dem Begriff der "Altentagesstätte" geführt, so hat sich in den letzten mehr als 10 Jahren ein deutlicher Wandel über die "Seniorenbegegnungsstätten" zu den "Nachbarschaftszentren" vollzogen. Mit der entsprechenden Förderungsrichtlinie der Stadt Hilden verpflichten sich die fünf Nachbarschaftszentren der verschiedenen Träger, "in das Wochenprogramm Angebote zur Freizeit- und Lebensgestaltung, Bildungs-, Gesundheits- und Geselligkeitsförderung und zur Pflege- und Allgemeinberatung zu integrieren." Dass dieser Anspruch tatsächlich auch eine Öffnung der Standorte für unterschiedliche Zielgruppen bedeutet, zeigen die Programme der Häuser. So organisieren das RGH und das JKH der AWO eigene vielseitige Angebote mit der Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer, sie bieten sich andererseits aber auch als "Dachgeber" an für externe Gruppen und eine Vielfalt von Veranstaltungen. Selbsthilfegruppen und die stadtteilbezogenen Basisgruppen aus dem ZWAR-Projekt sind hier zuhause.

Soweit zur Bedeutung und zum Verständnis unserer beiden Häuser. In unregelmäßiger Folge soll nun an dieser Stelle, im Hildener "AWO-Magazin", über die AWO-eigenen Angebote berichtet werden. Wir beginnen mit einigen Terminen im
RGH am Clarenbachweg 7-9, das sich im Untertitel als "Treff der Generationen" bezeichnet.

Die Schachgruppe
Es ist sehr wahrscheinlich die ruhigste aller Gruppen, die von der AWO-Hilden angeboten werden. Obwohl als Denksportart bezeichnet, finden wir am späten Mittwochnachmittag im Robert-Gies-Haus nur Menschen, die in den nächsten Stunden sicherlich nicht in Schweiß ausbrechen werden. Sehr konzentriert sitzen sich die Spieler zu zweit gegenüber und verschieben mühelos Bauern, Könige, Türme, Pferde und andere Schnitzfiguren in zwei verschiedenen Farben. Nur ab und zu fällt ein Wort, kommt Bewegung an den Tisch, wenn nämlich wieder einmal eine Spielfigur "geschlagen" wird. Und dies bedeutet dann des einen Freud und des anderen Leid, selbstverständlich nicht sichtbar. Denn ein gewisses Pokerface kann durchaus nützlich sein. Wir möchten aber Manfred Tanz bei seiner Schlacht am karierten Brett unterbrechen und ihn zu einem kleinen Gespräch bitten. Was der Gruppenleiter uns zu sagen hat, lesen Sie -> hier

Die Frühstücksrunde
Sehr beliebte Angebote für die Senioren sind natürlich die regelmäßigen Termine, bei denen es um einen altersgerechten Gedankenaustausch geht. Ob bei Kaffee und Kuchen, zum Frühstück in geselliger Runde oder bei Themen, zu denen jeder eigenes Erlebte erzählen kann; die Gesprächsrunden sind immer gut besucht. Man trifft sich z.B. zur "Frühstücksrunde" jeden Dienstag um 09:30 Uhr. Tagesaktuelle Themen werden behandelt, ein Austausch der Erlebnisse in den vergangenen 7 Tagen, natürlich auch Berichte über die persönlichen Wehwehchen und Nachfragen zu den Gründen der aktuellen Abwesenheit bekannter Gesichter. Aber bei aller Geselligkeit brauchen wir in diesen Gruppen natürlich Menschen, die Woche für Woche alles organisieren, in diesem Fall z.B. den Einkauf verlässlich erledigen. Bei der Frühstücksrunde am Dienstag nimmt Christa Kreisköther die ehrenamtliche Aufgabe wahr (im Foto zusammen mit Gast Herbert Partenheimer). Vorher als Lesementorin in Solingen-Ohligs tätig, suchte und fand sie eine neue Aufgabe im RGH. Leider kann zur Zeit eine Frühstücksrunde donnerstags nicht stattfinden, obwohl die Nachfrage besteht. Genauso wie bei einigen anderen Angeboten der AWO, die nur mithilfe ehrenamtlicher Arbeit existieren können, fehlen hier Menschen, die sich engagieren möchten.

Kommen wir nun zu einem Termin im RGH, wo nicht die Ernährung, sondern die Fitness eine Rolle spielt. Sie sehen, im Nachbarschaftszentrum denken wir an alle Aspekte des Wohlbefindens.

"Gymnastik für Ältere"
... nennt Claudia Klaffl ihre wöchentliche Übungsstunde am Mittwoch ab 15 Uhr. Seit Herbst 2013 ist sie die Nachfolgerin von Anette Knelange-Marx. Übungen für jeden Tag, Erhalt der richtigen Körperhaltung sowie die Verbesserung in Kraft und Beweglichkeit verspricht Klaffl. Auch Koordinationsübungen mit einer gewissen Sportlichkeit im Sitzen und Stehen vollbringen die Teilnehmer, aber altersgerecht und –wie eine Teilnehmerin berichtet- sehr "kulant". Bis zu 20 Teilnehmerinnen und (manchmal) Teilnehmer kommen gerne, natürlich auch für einen kleinen Plausch. Denn sie freuen sich aufs Wiedersehen, sind die meisten doch auch Nachbarn in diesem Stadtteil. "Mit 86 will ich nicht mehr extra in die Stadt zu einem Verein fahren müssen" ist eine typische Meinung, die zum Grundgedanken der sogenannten Quartiersarbeit passt. Diese haben sich die Nachbarschaftszentren auf die berühmte Fahne geschrieben. Angebote im Wohnumfeld und auch die gegenseitige Unterstützung gewährleisten den Senioren möglichst lange ein lebenswertes Wohnen zuhause. Aber kommen wir noch einmal zu Claudia Klaffl. Die 42jährige Mutter von drei Kindern ist schon lange als Übungsleiterin in Sportkreisen bekannt: außer im RGH leitet sie Gruppen im HAT und hauptamtlich an der Grundschule in der Kalstert. Fremd ist ihr das RGH ohnehin nicht, besuchte sie doch etwa 10 Jahre lang mit ihren Kindern die Spielgruppen. Und so wird der Altersdurchschnitt deutlich beeinflußt, wenn ihr Jüngster heutzutage aus Spaß manchmal an der Senioren-Sportstunde teilnimmt.

Die Rentenberatung
Ein völlig anderes Thema: Geld alleine soll angeblich nicht glücklich machen; so sagen es jedenfalls immer diejenigen, die genug davon haben. Nicht wieviel Geld ein Mensch braucht, sondern wieviel Geld, sprich Rente, er einmal bekommen wird, dies kann ein Fachmann ganz sicher sagen: Marian-Josef Marcinkowski, der Mann mit der individuellen Rentenberatung.

In einem langen Arbeitsleben als gelernter Maschinenschlosser, als "Produktions- und Kalkulationsfachmann" und als Betriebsratsmitglied hat er sich auch ein umfangreiches Wissen über die Sozialgesetzgebung angeeignet. Heute trägt der 63jährige den langen Titel "Versichertenältester der Deutschen Rentenversicherung Rheinland". In dieser Funktion empfiehlt ihn der Deutsche Gewerkschaftsbund regelmäßig für die Ausübung der Rentenberatung als Ehrenamt. Seine Tätigkeit bei der Hildener AWO begann im Jahre 2003 durch Kontakte mit dem Josef-Kremer-Haus. Seitdem ist der inzwischen Pensionierte zweimal monatlich im JKH und wöchentlich im RGH zu finden. Zwar leistet er dort seine sehr gut besuchten Sprechstunden zu regelmäßigen Zeiten; oft allerdings stimmt er Beratungstermine mit Berufstätigen auch in den frühen Abendstunden ab. In jedem Fall gilt: Anmeldung ist Pflicht und ebenso eine Meldung bei Verhinderung des Besuchers.
Aber warum sind so zahlreiche Termine noch erforderlich angesichts der Renteninformationen, die ein Arbeitnehmer ab einem bestimmten Alter regelmäßig erhält? Im Wesentlichen aus zwei Gründen, erklärt Marcinkowski. Einerseits sind die jährlichen Informationen nicht für jeden aussagekräftig genug, d.h. verständlich, um die darin genannten Zahlen nachzuvollziehen. Andererseits besteht bei manchen Rentenanwärtern der Eindruck, dass nicht alle relevanten Daten seines Arbeitslebens berücksichtigt wurden. Und da kommt der Rentenberater mit all seiner Erfahrung ins Spiel. Er hinterfragt Lebensläufe, klärt über Rechte auf und führt den Besucher so zu einer optimalen Berechnungsgrundlage der Rente. Um zukünftig den mehr als 38seitigen Rentenantrag papierlos an die Rentenversicherung senden zu können, freut sich Marcinkowski auf die Internetverbindung, die er bald in den AWO-Häusern nutzen kann.
Beratungen können aber auch zu einem unangenehmen Rechenergebnis führen? Ja, bestätigt Marcinkowski. Leider verlassen manche Besucher die Sprechstunde etwas niedergeschlagen. Andererseits kommt es bei den Recherchen auch zu unerwartet guten Ergebnissen und glücklichen Gesichtern. In einem Punkt allerdings weigert sich Marcinkowski. Wenn er um einen konkreten Tipp zur privaten Altersvorsorge gefragt wird, verweist er auf Beratung mit vertrauenswürdigen Freunden und Bekannten und natürlich Banken und Sparkassen hin. Spätestens seit "Lehman Brothers" ein negativer Begriff für alle wurde, hält er sich aus dem Thema heraus. Aber zu dem kleinen Hinweis, dass eine abbezahlte Immobilie die Rentensituation garantiert verbessert, lässt er sich doch noch locken.
Fazit: Mit einer Sprechstunde bei Marian-Josef Marcinkowski ist man immer gut beraten. Und, der Mann ist für Hilden wichtiger als je zuvor; ist er doch zur Zeit der einzige Rentenberater.

Handy, Computer & Co
Jede Frage ist erlaubt !
Das Josef-Kremer-Haus bietet
bis Ende April einen besonderen Service an. Schülerpraktikant Björn Broszat berät SeniorInnen bei allen Fragen zu Handy, Computer und Co. Seine kostenlose Sprechstunde findet jeden Dienstag von 13 bis 15 Uhr statt. Um Anmeldung wird gebeten unter 02103-240188. Einen ausführlichen Bericht über den "Lehrer", der jünger ist als seine "Schüler", brachte die Rheinische Post am 17.02.2014. Lesen Sie den Artikel -> hier


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